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Das Institut / persönlicher Background

06.05.24 20:55 Von Aluna

Background

E. Bulut entstammt einer Region in der viele alte Kulturen noch sichtbar waren, die Männer und Frauen noch Tracht trugen und mythologische Erzählungen, gemeinsames Tanzen, gemeinsames Handwerken noch den Alltag bestimmte.  Seine Sprache und Kultur sind Zaza, eine der ältesten Sprachen und Kulturen unserer Welt, ein Fundament vieler späterer Sprachen und Kulturen.  Als Kind baute er seine Spielzeuge aus Ton und Draht und sah in den kleinen Kirchen Ikonenmalerei: sein Wunsch Kunst zu studieren war geboren, stieß aber in seiner Familie anfangs auf wenig Gegenliebe, so dass er 5 Jahre als Topograf arbeitete und bis heute stolz darauf ist, hunderte Kilometer zu Fuß in der Türkei unterwegs gewesen zu sein: ein bildschönes Land mit seiner pulsierenden Metropole  Istanbul.


Sein inniger  Wunsch zu malen blieb bestehen, trotz seiner Freizeitaktivitäten: musizieren, Gedichte schreiben und lesen, es waren 5 Jahre der Sehnsucht. Mit 21 Jahren begann er ein Studium an der Hochschule der Bildenden Künste in Frankfurt/M, dem sogenannten Städel, und erhielt bereits während seines Studiums die Anerkennung von Sammlern und Förderern. Eine Ehrung von seiten des Oberbürgermeister in Hanau beruhigten zwar die Eltern des jungen Kunststudenten. Doch "Viel Arbeit, sehr viel Arbeit", meinten sie anerkennend, als sie ihren Sohn erstmals stundenlang beim Malen zuschauen konnten.

E. Bulut studierte überwiegend bei dem weltbekannten dänischen Künstler Per Kirkeby, der ihm Ausnahmetalent bescheinigte, und Thomas Bayrle. Per Kirkeby, vor seiner künstlerischen Laufbahn Geologe, erkannte E. Buluts  selbstverständlichen Einklang mit der Natur und ihren Bewohnern und  seine Anteilnahme an dem Geschehen auf unserem Planeten im Kleinen und im Großen. Renommierte Journalisten, Kunstkritiker und Kunstprofessoren schrieben über seine malerischen, bildhauerischen und filmischen Werke. 


E. Bulut ist ein Künstler,  der in keine Schublade passt, sondern einen eigenen bildnerischen Kosmos entwickelt hat, der zwischen der Ebene der Elementarteilchen und dem Weltall,  zwischen Vergangenheit und Zukunft, Formen, Figuren und Erzählungen erfindet, die verblüffen und überraschen. Er zeigt das Leben und aller Lebenwesen auf unserem Planeten mit tiefen Verständnis für sie und freut sich, nun auch Produkte für den Alltag zu entwerfen und den Menschen eine Freude, auch mit witzigen Dingen, zu machen. Teilen mit anderen und Dasein für andere waren in seiner alten Heimat ein kulturelles und Identität prägendes Gut, das er sich auch Deutschland beibehalten hat und beide Kulturen mischt,  indem er zum Beispiel Kunstschaffen unterrichtet, innovative Ausstellungen kuratiert und mit geschultem Kennerblick Kunst für Kunstliebhaber auswählt. 


An der Region Amöneburg faszinieren ihn die lebhaften Farben und Muster der Trachten, die besonderen Tänze, die Schönheit des Dialekts und die international bekannten Ostereier.


Sonja Bieker hat Kunstgeschichte und Medienwissenschaften in Marburg studiert und betrachtet den kulturellen Schatz ihrer Heimat auch unter kunsthistorischen Fragestellungen, als eine Erweiterung der bestehenden Literatur.  Sie selbst ist großgeworden mit Menschen, die Volkstänze, Kunsthandwerk und Traditionen gepflegt und bewahrt haben und hat selbst aktiv mitgearbeitet.


Erdogan Bulut und Sonja Bieker sind dabei die Brauchtums-Sammlungen Ihrer Heimat zu digitalisieren und zu archivieren.


Aluna